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Ehemalige Flurstücksgrenzen
Insbesondere in Kombination mit der Preußische Landesaufnahme (1877-1912) lassen sich häufig auch aktuell noch sehr schön ehemalige Flurstücksgrenzen erkennen.
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Buchrezension: (Song, Leidorf) „Faszination Luftbildarchäologie“
Baoqan Song, Klaus Leidorf
Faszination Luftbildarchäologie
Die Welt aus der Vogelperspektive
2020, wbg (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt
Das Buch von Song und Leidorf ist ein sehr schönes Werk, um dem/der klassischen Normalbürger/in die Faszination der „Luftbildarchäologie“ näherzubringen. Eine Vielzahl qualitativ hochwertiger Bilder fesselt den Betrachter/die Betrachterin und macht Lust darauf, zu erfahren, was sich hinter den beeindruckenden Bildern wohl verbirgt.
Das Buch enthält Bildaufnahmen aus Deutschland, Italien, Ungarn, China, dem Iran und vielen weiteren Ländern.
Der Schreiber dieser Rezension, zwar Geograf und Geoinformatiker (aber dem Feld der „Luftbildarchäologie“ eher fachfremd verbunden) lernt durch dieses Buch sehr viel dazu. So wird es den LeserInnen, die das Thema interessiert, allgemein ergehen.
Klaus Leindorf schreibt in der Einführung bedrückend und sehr treffend: „(…) jedoch stellen inzwischen Luftaufnahmen die einzig gebliebenen Hinweise auf die Aktivitäten unserer Vorfahren in einer Region dar, da Erosion und die enorm zunehmende Bautätigkeit in der Fläche immer mehr Fundstellen verschwinden lassen.“ (S. 11).
Baoqan Song erläutert im Kapitel „Bodendenkmäler als Zeugnis der Geschichte“: „Die Luftbildarchäologie spielt (.) eine Pionierrolle, da sie dazu beiträgt, durch ihre großräumige und systematische Befliegung zahlreiche neue Bodendenkmäler zu entdecken und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Sie ist die einzige Feldmethode, die nicht nur punktuelle sondern auch flächendeckende Prospektion ermöglicht. (…) Seitdem die Luftbildbildarchäologie eingesetzt wird, wurde die Anzahl bekannter Bodendenkmäler nicht selten verdoppelt. Die Luftbildbefunde bleiben oft die einzigen Belege für die Existenz bestimmter Bodendenkmäler.“ (S. 14)
Das sehr empfehlenswerte Buch sei all jenen ans Herz gelegt, die ein Interesse an Bilddaten und ihren Ersterkenntnissen über lange vergangene historische Begebenheiten haben. Es ist lebendig geschrieben (ergänzt durch packende Luftbilder) und insbesondere für (noch) fachfremde Interessenten/innen ein ganz ausgezeichneter Einstieg in diese wichtige und interessante Thematik.
Baoqan Song, Klaus Leidorf Faszination Luftbildarchäologie Die Welt aus der Vogelperspektive (2020, wbg (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt -
Aussergewöhnlich schöner Treffer in Bohmte
In Bohmte (LK Osnabrück, direkt an der „Haldemer Straße“) ein offensichtlicher Treffer.
© GeoBasis-DE/LGLN 2011 © GeoBasis-DE/LGLN 2017 © Google 2025 © ESRI 2021 -
Irgendwo im Nirgendwo
Nicht alles was man auf Luftbildern findet muss man hektisch in die Karte eintragen. Man kann auch erstmal versuchen, den Landwirt zu kontaktieren, um eine Eigenbegehung zu starten (um dann, im Falle von Funden, den Kreisarchäologen/die Kreisarchäologin zu kontaktieren). Insbesondere bei solch interessanten Mustern. Kleiner Tipp: Irgendwo im Nirgendwo im Landkreis Osnabrück.
© ESRI 2019 © Google 2025 © GeoBasis-DE/LGLN 2017 © GeoBasis-DE/LGLN 2011 -
Vielleicht ein Fund
Im LGLN-Luftbild von 2011 (©LGLN, 2011) ist ein (mutmaßliches) Gebäude zu erkennen, vielleicht ein ehemaliger Stall (??). Gut zu erkennen auch auf der externen Plattform „Esri | World Imagery Wayback“ (Luftbild von 2018).
Quelle: LGLN 2011 Quelle: OpenStreetMap 2025 Quelle: ESRI 2018 -
Es ist soweit! Charta thesauri geht online…!
4 Monate lang getestet, getüftelt, nächtelang programmiert. Eine ganze Menge Geld für Kartenlizenzen ausgegeben. Endlich ist es soweit. In seiner ersten Fassung geht die ehrenamtliche Plattform für eine unterstützende Luftbildarchäologie sowie für Vorbereitungskarten für Sondengänger (Niedersachsen) online. Für den Landkreis Osnabrück kann sogar die „Topographische Karte der Landdrostei Osnabrück“ (Zeitraum um 1830) genutzt werden, naja, aufgrund der damaligen Vermessungsstandards ist sie hier und da etwas ungenau. Lässt sich trotzdem gut mit arbeiten 🙂 Und nun viel Spaß. Ach so: Diese Seite ist übrigens weniger für Handys und andere Mobilgeräte gedacht, sie ist eine klassische Informationsseite für einen Desktop-PC (Digital entfalten Karten nur ! dort ihre volle Informations-Wirkung). Wer die Karten aber digital-mobil unterwegs (übrigens auch mit GPS-Unterstützung) nutzen möchte, kann das über die entsprechende App für Mobilgeräte kostenlos gleichfalls tun (Schau mal hier: https://charta-thesauri.de/index.php/mobile-anwendung/ ).